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Mann vor Facebook

Facebook

16.05.2019

... so pflegen Sie Ihre Freundschaften auch online

Facebook wurde 2004 ursprünglich als Studentenplattform gegründet. Es wurden zahlreiche Universitäten in den USA und Europa angeschlossen. Später wurde Facebook für alle Internetnutzer freigegeben. Weltweit gibt es inzwischen über eine Milliarde Nutzer - davon befinden sich etwa 31 Millionen in Deutschland.

Merkblatt
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Für einen genauen Überblick haben wir Ihnen auch noch ein Merkblatt "Facebook - bei sozialen Medien heißt es aufpassen" zusammengestellt.

Was genau ist Facebook?

Facebook ist eine kommerzielle Plattform im Internet, auf der Sie soziale Netzwerke bilden und unterhalten können. Auf der Website können Sie unter Ihrem Account ein Profil anlegen. Auf dieser Profilseite hinterlegen Sie unterschiedliche persönliche Daten - zum Beispiel Ihr Geburtsjahr, Ihren Namen und Ihre Hobbys. 

Sie sind noch auf der Suche nach dem einem festen Partner? Sie können angeben, ob Sie noch ledig sind oder sich in einer Beziehung befinden. Auch Fotos oder Videos können Sie unter Ihrem Profil für jedermann oder einen bestimmten Personenkreis anzeigen lassen.

Jede Profilseite verfügt über eine öffentliche Pinnwand, auf der die Besucher Ihrer Seite ihre Nachrichten oder Blogs öffentlich sichtbar posten können. Darüber hinaus können Sie anderen Facebook-Nutzern persönliche Nachrichten schicken oder Sie können miteinander über einen Chat kommunizieren. Befreundete Nutzer können Sie zu Festen oder Events einladen.

Vorsicht:

Viele Mitarbeiter von Personalabteilungen haben einen Account bei Facebook und sind angehalten, nach Informationen über Bewerber zu suchen. Auch sollten Sie in Ihrem Facebook-Account nicht über Ihren Chef lästern oder Party-Bilder posten, obwohl Sie krankgeschrieben sind. Schon so mancher hat deswegen eine Abmahnung oder sogar Kündigung kassiert.

Auf Facebook finden Sie auch einen virtuellen Marktplatz, auf dem Sie Kleinanzeigen aufgeben und einsehen können. Weiterhin können Sie Beobachtungslisten erstellen, so dass Sie über Neuigkeiten, z.B. neue Pinnwandeinträge auf den Profilseiten von Freunden, informiert werden.

Tipp:

Wer seinen Namen und seine Bilder schützen will, muss sich bei Facebook durch eine Vielzahl von Einstellungen klicken. Um Ihre Privatsphäre zu schützen, sollten Sie deshalb bereits während der Anmeldung bei Facebook wichtige Punkte beachten.

Auf was Sie von Anfang an achten sollten ...

Anmeldung unter eigenem Namen oder Pseudonym ...

Sie sind neugierig, was Facebook überhaupt ist und wollen es einmal ausprobieren? Dann haben Sie die Möglichkeit, sich mit einem Pseudonym anzumelden. Hierbei geben Sie keinerlei persönliche Daten Preis, können aber auch nicht von Ihren Freunden und Bekannten aufgefunden werden.

Meinen Sie es ernst mit einer Anmeldung, dann können Sie sich unter Ihrem Namen anmelden, so dass Sie auch für andere auffindbar sind.

Abgleich der Freundesdaten

Ziel aller neuen Nutzer ist es, ihren Freundeskreis möglichst schnell und vollständig in Facebook abzubilden. Facebook eröffnet Ihnen hierzu die Möglichkeit, Ihre persönlichen Adressbücher (z.B. Outlook, GMX) mit den Daten der bereits auf Facebook registrierten Benutzer abzugleichen.

Hier ist Vorsicht geboten! Bitte beachten Sie, dass Facebook auch Daten von nicht registrierten Personen speichert. Um die Daten Ihrer Freunde zu schützen, ist daher ein automatischer Abgleich Ihrer Adressbücher nicht empfehlenswert.

Sie haben die Möglichkeit manuell nach Ihren Freunden zu suchen, um eine Freundschaftsanfrage an diese zu senden.

Schutz Ihrer Privatsphäre auf Facebook

Umgang mit Freundschaftsanfragen

Wer Ihre privaten Daten einsehen, Ihre Nachrichten auf der Pinnwand oder Fotos von Ihnen betrachten darf, liegt ganz allein in Ihrer Hand.

Der Schutz Ihrer Privatsphäre fängt bereits mit der Auswahl Ihrer Freunde an. Fragen Sie sich bei jeder empfangenen Freundschaftsanfrage, ob die jeweilige Person wirklich Ihre persönlichen Mitteilungen lesen oder Ihre privaten Fotos ansehen darf. Entscheiden Sie sich dann, ob Sie eine Freundschaftsanfrage annehmen oder nicht.

Tipp

Für rein berufliche Kontakte können Sie auch andere Plattformen, wie zum Beispiel Xing, nutzen.

Privatsphäre-Einstellungen

Unter dem Menüpunkt 'Konto' finden Sie Ihre Privatsphäre-Einstellungen.

Folgende Einstellungen sollten Sie auf alle Fälle prüfen:

  • Allgemeine Informationen
    Hier können Sie festlegen, wer nach Ihnen suchen, Ihnen Freundschaftsanfragen und Nachrichten senden darf, für wen Ihre Freundesliste sichtbar sein soll usw.
    Denken Sie bei den vorgenommenen Einstellungen nicht nur an Ihre Privatsphäre, sondern auch an die Ihrer Freunde und wählen Sie mit Bedacht.

  • Inhalte auf Facebook teilen

    Nun geht es zur Sache. Wählen Sie hier aus, wer Ihre Beiträge, Fotos und Videos, Angaben zu Ihrer Familie, zu Ihrer religiösen und politischen Einstellung usw. sehen darf. Sie haben die Möglichkeit diese Informationen mit allen Facebook-Nutzern, nur Ihren Freunden oder auch zusätzlich mit den Freunden Ihrer Freunde zu teilen.

    Um auf Nummer Sicher zu gehen, können Sie zu Ihren persönlichen Angaben eine benutzerdefinierte Einstellung wählen. Der Vorteil hiervon ist, dass Sie über diese Einstellung zusätzliche Auswahlmöglichkeiten haben. So können Sie z.B. nur für bestimmte Personen Inhalte sichtbar machen oder den Zugriff ganz unterbinden, indem Sie auswählen, dass nur Sie selbst diese Inhalte sehen dürfen. Wichtig ist auch, beim Teilen von urheberrechtlich geschützten Inhalten wie fremden Fotos oder Filmen, wachsam zu sein. Die Regelungen zum Urheberrecht und zum Recht am eigenen Bild gelten auch hier.

  • Anwendungen und Webseiten und Werbung
    Auch hier sollten Sie unbedingt eine Änderung der Einstellungen vornehmen. Sie wollen mit Ihrem Facebook-Profil nicht über Suchmaschinen gefunden werden? Dann sollten Sie darauf achten, dass unter dem Punkt 'Öffentliche Suche' das Kontrollkästchen deaktiviert ist.
    Wenn Sie auf eine Personalisierung auf Partnerseiten keinen Wert legen, sollten Sie auch unter dieser Rubrik die Einstellungen ändern. Eine Einstellung bei "Werbeanzeigen & Freunde" verhindert, dass eine Firma, die Sie mit "Gefällt mir" bestätigt haben, bei Ihren Freunden so erscheint, als hätten Sie die Firma persönlich empfohlen, obwohl es sich um personalisierte Werbung handelt.

Facebook Places... ein weiterer Schritt zum gläsernen Menschen

Facebook Places ist ein Lokalisierungsdienst. Er soll Facebook-Nutzern dabei helfen, ihren Freunden mitzuteilen, wo sie gerade sind, mit wem sie unterwegs sind und welche Events in der näheren Umgebung stattfinden.

Facebook ist nicht nur über das Web aufrufbar. Sie können die Dienste auch von Ihrem Handy aus nutzen. 150 Millionen User nehmen dieses Angbot bereits wahr. Ein Handy mit GPS-Funktion ist Voraussetzung für die Nutzung von Facebook Places.

Wie nutze ich den Dienst konkret?

Derzeit steht die Places-Funktion für das iPhone zur Verfügung. Wenn Sie kein iPhone haben, können diese Funktion auch über den Webbrowser Ihres Handys (touch.facebook.com) nutzen.

Tipp

Stellen Sie vor der Nutzung von Facebook Places sicher, dass Sie die neueste Software für Ihr Handy verwenden.

Klicken Sie in der Mobilanwendung auf den Reiter "Places" oder "Orte". Im Anschluss werden Sie gefragt, ob Sie Ihren Aufenthaltsort teilen wollen.

Sie können sich über diese Funktion in Orte "einchecken", weitere Personen "taggen" oder auch selbst Orte oder Bilder hochladen. Bitte beachten Sie, dass - je nach Einstellungen - Ihr aktueller Aufenthaltsort auch auf Ihrer Facebook-Pinnwand erscheinen kann.

Wie kann ich verhindern, dass andere benachrichtigt werden, wo ich mich gerade befinde?

Über Facebook Places gibt es zwei Möglichkeiten der Benachrichtigung über Ihren Aufenthaltsort.

Zum einen können Sie Ihren Freunden selbst mitteilen, wo Sie sich gerade befinden und Ihnen hierbei eine tolle Location empfehlen oder einfach fragen, ob Sie sich Ihnen anschließen wollen. Hier liegt die Entscheidung, ob Sie Ihren aktuellen Aufenthaltsort preisgeben wollen in Ihrer Hand.

Etwas anders verhält es sich, wenn Ihre Freunde Ihren Aufenthaltsort ohne Ihr Wissen posten. Dies kann zur Verletzung Ihrer Privatssphäre führen, die Sie nicht einfach in Kauf nehmen müssen.

Abhilfe kann bereits im Vorfeld geschaffen werden. Der Schlüssel hierzu liegt in der Privacy-Funktion, also den Privatsphären-Einstellungen. Hier können Sie genau bestimmen, wer Ihren Aufenthaltsort sehen darf, wenn Sie diesen selbst posten. Zudem können Sie einstellen, welche Informationen Ihre Freunde weitergeben dürfen.

Wie kann ich meine Privatsphäre-Einstellungen entsprechend anpassen?

Um einzustellen, dass nur bestimmte Personen einen von Ihnen selbst geposteten Ort sehen, müssen Sie folgendermaßen vorgehen:

  • Wählen Sie zunächst die Privatsphäre-Einstellungen aus.
  • Kicken Sie dann die "Benutzerdefinierten Einstellungen" an; hier finden Sie den Menüpunkt "Orte, die ich besuche".
    Folgende Einstellungen stehen Ihnen hier zur Verfügung: "Alle", "Freunde und Netzwerke", "Freunde von Freunden" oder "Nur Freunde"; wählen Sie die gewünschte Einstellung aus.
  • Es gibt auch die Möglichkeit, Orte, an denen Sie sich befinden, nur für bestimmte Personen sichtbar zu machen bzw. vor bestimmten Personen zu verbergen; wählen Sie hierzu den Punkt "Benutzerdefiniert" aus

Sie können zudem bestimmen, ob Ihre Freunde Informationen darüber weitergeben dürfen, dass Sie sich an einem bestimmten Ort befinden:

  • Wählen Sie wiederum die Privatsphäre-Einstellungen aus.
  • Klicken Sie dann auf "Freunde können angeben, dass ich mich an einem Ort befinde"
  • Diese Funktion ist bei jedem Nutzer zunächst gesperrt.
  • Um Freunden die Möglilchkeit zu geben, Informationen über Ihren Aufenthaltsort weiterzugeben, müssen Sie die Funktion aktivieren.
  • Wird ein Aufenthaltsort gepostet, ohne dass Sie dies wollen, können Sie diesen auch wieder entfernen. Der fragliche Ort wird dann nicht mehr mit Ihnen in Verbindung gebracht.

Können andere Nutzer sehen, wo meine Kinder sich gerade aufhalten?

Minderjährige genießen einen besonderen Schutz auf Facebook. Selbst wenn in den Privatsphäre-Einstellungen die Sichtbarkeit des Aufenthaltsortes für "Alle" hinterlegt sein sollte, können nur bestätigte Freunde die Orte sehen, die Ihre Kinder besuchen.

Tipp

Reden Sie mit Ihren Kindern über mögliche Gefahren im Internet. Bitten Sie diese, keine "Freundschafts-Anfragen" von Unbekannten zu bestätigen.

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